Beim Treffen der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus Heilbronn Stadt & Land am letzten Freitag, 2. Februar, stand die bevorstehende Europawahl (9. Juni) im Fokus. Der Vorsitzende der AG 60plus, Sieghart Brenner, begrüßte dazu den Kandidaten zur Europawahl, Jeremy Tietz. Der 25-jährige Tietz, der aus Crailsheim stammt, ist einer von insgesamt elf SPD-Kandidatinnen und Kandidaten der SPD in Baden-Württemberg. Sein Vortrag konzentrierte sich auf die Zukunft der Europäischen Union (EU), sowie auf die Bedeutung der Wahl für die Bürgerinnen und Bürger in Europa und Deutschland.
In einem konstruktiven Dialog tauschten sich die zahlreich Teilnehmenden über die Herausforderungen, vor denen die EU steht, aus. Die Rolle Deutschlands in einem starken Europa war ein Schwerpunkt der Ausführungen von Jeremy Tietz. Er betonte besonders, dass die EU die Menschen mehr abholen und mitnehmen müsse als bisher geschehen. Auch verwies er darauf, dass gegen abschreckende, scheinbar einfache populistische Phrasen, nur eine klare Vision für die Gestaltung der EU helfen könne. Der Kern der sozialdemokratischen Vision liege laut Tietz in einem sozial gerechten, sicheren und zukunftsfähigen Europa und einer starken EU.
Tietz erklärte dazu: „Wir erleben derzeit eine große Verunsicherung durch die Krisen der letzten Jahre und eine sich immer schneller ändernde Welt. Deshalb ist es wichtig, den Menschen ein klares Zeichen zu senden: Wir als SPD setzen alles daran, eine Politik zu gestalten, damit du und deine Familie in den nächsten Jahren sicher hier leben kannst, dass du dir deine Miete leisten kannst, du gute Bildungschancen hast und keine Angst um deinen Job oder um deine Rente haben musst.“ Dies sei jedoch nur in einem starken, sozialen und demokratischen Europa möglich. Die anwesenden Seniorinnen und Senioren unterstützen die mächtigen Demonstrationen für die Demokratie und gegen Faschismus, die derzeit in vielen Städten stattfinden. Angesichts der Bedrohung durch rechtspopulistische und rechtsextreme politische Akteure in ganz Europa, sei es von entscheidender Bedeutung, dass möglichst viele Menschen ihre Stimme bei den anstehenden Wahlen für demokratische Parteien abgeben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen und Krisen, wie Ukrainekrieg, Nahostkonflikt, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nachwirkungen der Corona-Pandemie, voranschreitendem Klimawandel, Versorgungsengpässen, steigenden Preisen und strittiger Flüchtlingspolitik, unterstrich Jeremy Tietz die Notwendigkeit eines gemeinsamen europäischen Vorgehens. Über diese und weitere „europarelevanten“ Themen wurde mit dem engagierten Kandidaten intensiv und kritisch diskutiert.