SPD 60 plus

Baden-Württemberg

Landeskonferenz 2015

Länger selbständig und selbstbestimmt leben!
Landesdelegiertenkonferenz der SPD 60 plus diskutiert Zukunft der Pflege

Am Samstag, 11.07.2015, fand die Landesdelegiertenkonferenz der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Seniorinnen und Senioren (SPD 60 plus) Baden-Württemberg in Heidelberg statt. Schwerpunktthema war „Zukunft der Pflege: Technische Hilfen – WEB der Dinge“.

„Die meisten alten Menschen wollen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben“, sagte Lothar Binding MdB, Landesvorsitzender der SPD 60 plus. Wenn sie sich für den Umzug in ein Pflegeheim entschieden, so geschehe dies aus der Angst heraus, dass ihnen bei einem Unfall oder einer Notsituation niemand helfe. Intelligente Technik – zusammengefasst unter dem Begriff Ambient Assisted Living (AAL) - könne eine Lösung sein.

Dazu stellte Hans-Jürgen Florenz vom DRK-Kreisverband Heidelberg in seinem Referat die positiven Aspekte von AAL für ältere Menschen, aber auch für die Wohnungswirtschaft und Kommunen heraus.

In ihrem Grußwort verwies Sozialministerin Katrin Altpeter MdL vor rund 90 Delegierten auf ein Projekt ihres Ministeriums, mit dem in den letzten beiden Jahren technische Hilfen weiterentwickelt und alltagstauglich gemacht wurden. Für die Landesregierung gelte der Grundsatz „Ambulant vor Stationär“ bei der Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen. „Mit alltagsunterstützenden Technologien wird ein wesentlicher Beitrag zur Erhaltung der Selbständigkeit und Selbstbestimmung älterer Menschen geleistet“, so die Ministerin weiter. Sie machte zugleich deutlich, dass Baden-Württemberg mit dem neuen Wohn-, Pflege- und Teilhabegesetz (WTPG) hervorragende Rahmenbedingungen für selbstbestimmtes Wohnen im Alter geschaffen hat. Mit dieser Vielfalt an Wohnformen und Wohngemeinschaften sei das Land bundesweit Vorreiter.

„AAL-Systeme dienen zur Verbesserung und Erhaltung der Lebensqualität älterer Menschen - auch ohne die ständige Anwesenheit von Pflegepersonal. Zwischenmenschliche Kontakte können und sollen sie aber nicht ersetzen. Durch technische Unterstützung bleibe aber mehr Zeit für den Kontakt von Mensch zu Mensch“, fasste Lothar Binding zusammen.

Bei der anschließenden Neuwahl des 60 plus-Landesvorstands wurde Lothar Binding mit 98,5 % als 60 plus-Landesvorsitzender bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden Marga Elser und Peter Steinhilber gewählt. Weiterhin gehören dem Landesvorstand an Sieghart Brenner, Roland Helber, Renate Knauss, Hans Lambacher, Angela Madaus, Renate Merten, Wolfgang Nase, Rose Riedl, Ulrich Schäfer, Hans-Jörg Seeh, Bernd Sevecke und Detlef von Schlieben.

Beschlüsse der Konferenz