Wer wir sind. Wir sind eine selbständige Arbeitsgemeinschaft in der SPD. Wir engagieren uns und suchen den Dialog mit den anderen Generationen. Bei uns kann jeder ältere Mensch mitmachen, auch wenn er noch nicht Mitglied unserer Partei werden will. Auch jüngere Menschen, die sich mit Altersfragen beschäftigen, sind uns willkommen. Was wir wollen. Wir wollen unsere Kenntnisse und Erfahrungen für die Gestaltung der Zukunft einbringen. Wir erwarten, daß die Lebensleistung unserer Generation respektiert wird. Wir wollen nicht bevormundet werden. Wir vertreten unsere Interessen selbst! Was wir tun. Wir machen Aktionen, Projekte und Veranstaltungen, diskutieren und mischen uns ein, wenn politische Entscheidungen anstehen. Es gibt in jedem Landkreis eine Seniorenarbeitsgemeinschaft der SPD, zumindest eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner. Wir laden Sie oder Dich zum Mitmachen recht herzlich ein.
Ute May
Landesvorsitzende SPD 60plus
..........Zu diesem Thema hatte sich Frau Sandra Gregor bereiterklärt über diese Initiative und deren Ziele zu berichten.Gegründet wurde die Initiative 2012 in Berlin. Sie ist inzwischen deutschlandweit aktiv. Seit 2015 gibt es einen Kooperationsvertrag mit der Tafel. Ziel der Initiative ist es sich langfristig obsolet zu machen.
In Deutschland werden jedes Jahr 200 kg Lebensmittel pro Kopf verschwendet. Die Verursacher: sind die Gastronomie, die Landwirtschaft, der Handel und die privaten Haushalte. 2/3 von den insges. 18 Mio. Tonnen könnten eingespart werden. Die Grundidee: Menschen teilen kostenlos Essen, welches sonst in der „Tonne“ landen würde. Die „foodsaver“ helfen überschüssige Lebensmittel zu verwerten, die noch genießbar sind. Quellen sind Supermärkte, Bäckereien, Bauern. In Bruchsal und dem nördlichen Landkreis Karlsruhe gibt es derzeit 284 „foodsaver“. Für die Region Bretten wurde inzwischen eine Foodsharing eröffnet. 97 Betreiber kooperieren bereits mit der Initiative im Landkreis. Anhand von Bildmaterial zeigte Frau Gregor sehr anschaulich die Ergebnisse der Lebensmittelrettungen. Sie berichtete von insges. 60.000 erfolgreichen Einsätzen und von der kostenlosen Verteilung der geretteten Lebensmittel. Es folgte eine kleine Aussprache über das Konsumverhalten, sowie der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.
......... Eine Ärztin der Reha-Klinik wusste auch nur eine ironisch-statistische Antwort: weil ich ein Mann und alt sei (76 Jahre). Da ich kein Raucher und beim Alkohol zurückhaltend gewesen sei, hätte die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls nur bei einem Prozent gelegen, bei Rauchern und Alkoholfreunden wären es fünf bis sechs Prozent. Leider gehörte ich nicht zu den 99 Prozent Nicht-Betroffenen. Glück im Unglück: ich bin Rechtshänder - die Lähmung ist linksseitig.
Am Montag war Lothar Binding, der Bundesvorsitzender der SPD AG 60 plus zu Besuch in Bad Krozingen, er war viele Jahre der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.
Am Nachmittag fand ein Gespräch mit den Leitungen dreier Pflegeeinrichtungen und dem Bundestagskandidaten Julian Wiedmann statt. Dabei konnte viel über die Situation in der Pflege und ihre Zukunft, mit dem besonderen Blick auf die Finanzlage und personelle Engpässe in Folge der demographischen Entwicklung ausgetauscht werden.
Von Nils Schmid
Sozialdemokratische Außenpolitik in der Zeitenwende
Nils, du bist seit 2018 außenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Konntest du dir damals vorstellen, dass wieder ein SPD-Kanzler für die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland wirbt?
Als Kind der „Generation 1989“ war ich geprägt von Gorbatschows Perestroika. Wir hatten die Hoffnung, dass der Kalte Krieg endet, Atomwaffen verschwinden und wir die „Friedensdividende“ für Soziales, Umwelt und Modernisierung einsetzen könnten. Rund 30 Jahre später war schon längst erkennbar, dass es nicht immer nur aufwärts gehen und alle Konflikte verschwinden würden. Jetzt müssen wir den Tatsachen von Heute ins Auge schauen. Ohne das Wünschenswerte zu vergessen, muss sich politisches Handeln an den Realitäten orientieren. Spätestens mit der russischen Invasion der Ukraine sind wir in ein neues Zeitalter der Bedrohung europäischer und deutscher Sicherheit eingetreten. Olaf Scholz hat dafür den Begriff Zeitenwende geprägt. Die SPD und der Kanzler werden dem gerecht – auch mit dieser Stationierung.
Im Jahr 2050 werden 22 Millionen Deutsche über 65 Jahre alt sein. In vielen Medien und Talkshows wird zunehmend versucht, daraus einen zwangsläufigen Konflikt zwischen den Generationen zu konstruieren und zu befeuern. Unsere Lebenswirklichkeit und viele seriöse Studien zeigen aber etwas anderes: Jung und Alt sind solidarisch und füreinander da. Gleichzeitig wissen wir aber auch, der demografische Wandel verändert unsere Gesellschaft und bedarf der richtigen politischen Gestaltung auf nahezu allen politischen Feldern.
Darüber wollen wir bei einer gemeinsamen Konferenz der SPD 60plus und der Jusos in Baden-Württemberg diskutieren und Euch herzlich zu dieser Veranstaltung einladen.