SPD 60 plus

Baden-Württemberg

60 plus Heilbronn: Wenn Roboter menschliche Arbeit ersetzen

IG-Metall-Chef Michael Unser informiert SPD-Senioren über Digitalisierung

Die Digitalisierung wird zunehmend in unser Leben eingreifen und die Arbeitswelt nachhaltig verändern. Das ist auch den SPD-Senioren bewusst, und so hat die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus Heilbronn Stadt und Land den Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm, Michael Unser, eingeladen, um mehr über die Auswirkungen der Digitalisierung zu erfahren.

Beim Titel „Arbeit und Leben 4.0“ geht es um die gegenwärtige „4. industrielle Revolution“. Bei industriellen Revolutionen geht man davon aus, dass der technologische Fortschritt steigende Produktivität mit sich bringt, aber auch Arbeitsplatzverluste. Es wird prognostiziert, dass 450 000 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2025 verloren gehen, aber auch 390 000 neu geschaffen werden. Der digitale Wandel wird das Spektrum der Berufsbilder stärker denn je verändern´, so Unser. Eine abgeschlossene Berufsausbildung sei nicht mehr hinreichend. Es bedürfe laufender Zusatzqualifikationen, „lebenslanges Lernen“ und generell ein höheres Bildungsniveau. „Einfache“ Jobs werden wegrationalisiert, Software-Spezialisten, Robotertechniker und Ingenieure entwickeln immer neue Geräte und Algorithmen.

Da stellt sich, so Unser, die Frage nach sozial und menschenverträglicher Arbeitsgestaltung, nach Gefährdungsbeurteilung und neuen Arbeitsschutzrechten. Technikfolgenabschätzung ist das Gebot der Stunde. Für Gewerkschaften und Betriebsräte ergeben sich ganz neue Herausforderungen, z. B. werden herkömmliche Arbeitszeiten hinfällig. Es gelte vor allem, hochqualifizierte Mitarbeiter zu erreichen und zu sensibilisieren. Die mobile, individualisierte und flexibilisierte Arbeitswelt müsse gemeinsam mit politischer Weichenstellung human bewältigt werden.

Helmut Sauter

 

60 plus Heilbronn im Museumsdorf Wackershofen

Eine stattliche Anzahl von Heilbronner SPD Seniorinnen und Senioren trafen sich am 16. Mai 2018, um nach Wackershofen ins Freilandmuseum zu reisen.  Dort führte der Spaziergang vorbei am Freiluftstall der „Schwäbisch-Hällischen Landschweine“ zum „Museumsdorf“. Mehrere ehemalige Bauernhäuser, Viehställe, Scheunen, Keller und der „museale“ Dorf-Kaufladen wurden besichtigt. In der historischen Dorfschule erinnerten sich die Teilnehmer an die eigene Kindheit und ihre Schulzeit in den 40er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Nach einer Stärkung widmete sich Sieghart Brenner, der Vorsitzende der Heilbronner SPD AG plus, der Geschichte des ehemaligen Forsthauses Joachimstal, das seit 2006 im Museumsgelände seinen neuen Platz fand. Die Besonderheit: Letzter Bewohner im Haus und letzter Förster im Revier Joachimstal war Sieghart Brenner. Anschließend wanderten die Ausflügler vorbei an einer historischen Mühle und herrlich blühenden Streuobstwiesen, hinauf zum neuen Standort des Hauses in den „Waldbergen“. Der in der Nachbarschaft gelegene Käshof, ein imposantes Bauerngehöft mit besonders berührender Ausstellung zu den Themen Nationalsozialismus, Judenverfolgung, Widerstand und Kriegsende auf einem Dorf und im Haus, wurde ebenfalls besucht, bevor sich die Gruppe auf den Nachhauseweg machte.

 

Sieghart Brenner

60 plus Heilbronn im Hohenloher Freilandmuseum

Eine stattliche Anzahl von Heilbronner SPD Seniorinnen und Senioren trafen sich am 16. Mai 2018, um nach Wackershofen ins Freilandmuseum zu reisen.  Dort führte der Spaziergang vorbei am Freiluftstall der „Schwäbisch-Hällischen Landschweine“ zum „Museumsdorf“. Mehrere ehemalige Bauernhäuser, Viehställe, Scheunen, Keller und der „museale“ Dorf-Kaufladen wurden besichtigt. In der historischen Dorfschule erinnerten sich die Teilnehmer an die eigene Kindheit und ihre Schulzeit in den 40er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Nach einer Stärkung widmete sich Sieghart Brenner, der Vorsitzende der Heilbronner SPD AG plus, der Geschichte des ehemaligen Forsthauses Joachimstal, das seit 2006 im Museumsgelände seinen neuen Platz fand. Die Besonderheit: Letzter Bewohner im Haus und letzter Förster im Revier Joachimstal war Sieghart Brenner. Anschließend wanderten die Ausflügler vorbei an einer historischen Mühle und herrlich blühenden Streuobstwiesen, hinauf zum neuen Standort des Hauses in den „Waldbergen“. Der in der Nachbarschaft gelegene Käshof, ein imposantes Bauerngehöft mit besonders berührender Ausstellung zu den Themen Nationalsozialismus, Judenverfolgung, Widerstand und Kriegsende auf einem Dorf und im Haus, wurde ebenfalls besucht, bevor sich die Gruppe auf den Nachhauseweg machte.

 

Sieghart Brenner

60 plus-Landesvorstand in Schwetzingen


v.l.n.r: Peter Steinhilber, Heinrich Prager, Volker Haag, Renate Merten, Sieghart Brenner, Wolfgang Ebsen, Lothar Binding MdB, Renate Knauss, Bernd Sevecke, Hans Lambacher, Norbert Theobald, Hansjörg Seeh
 

Die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus besuchte das Schwetzinger Schloss.
Über zwanzig Jahre gibt es die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus im Ländle. „Grund genug, einmal das schöne Schwetzingen zu besuchen“, so der Bundesvorsitzende Lothar Binding. Oft träfe man sich im stillen Kämmerlein jetzt habe man sich auf Touren gemacht.

Der Landesvorstand hatte aber vor einem Spargelessen im „Blauen Loch“ und dem Besuch des Schlosses einen arbeitsreichen Vormittag eingeplant. Das Thema „Erneuerung“ machte sich zugleich am „Problem Arbeitslosengeld II“ fest. Der Vorstand war sich einig, dass in früheren Zeiten Reformen notwendig gewesen wären, aber in einer Zeit der Hochkonjunktur und fließenden Steuereinnahmen für den Staat sozialverträgliche Alternativen greifen müssten. Finanzexperte und AG 60plus Bundesvorsitzender Lothar Binding will dazu der SPD-Führung einen Reformvorschlag machen.

„Wir sollten zu einem der Arbeitslosenhilfe ähnlichen Modell zurückkehren, um die Höhe der Arbeitslosenunterstützung wieder mit der bisherigen Arbeit zu verknüpfen“, so Binding. Außerdem sollten sich die Arbeitgeber an der Finanzierung der neuen Arbeitslosenhilfe beteiligen. So könnte sich nach der ALG I Phase, eine prozentual am bisherigen Nettolohn orientierte „Hilfe zur Arbeitssuche“ anschließen, die zwischen der früheren Arbeitslosenhilfe und der dem gegenwärtigen ALG II liegt, schlägt der Finanzexperte vor. „Auf diese Weise ließen sich das Armutsrisiko senken und die Lebensbedingungen vieler Arbeitsloser verbessern, dabei die alten Möglichkeiten des Missbrauchs durch die Arbeitgeber zurückdrängen und einer übermäßigen Belastung des Staatshaushalts vorbeugen“.

Fragen der Stadtentwicklung und der Wohnsituation älterer Menschen in Ballungsräumen, die demografische Entwicklung und die vielfältigen Möglichkeiten der gegenseitigen Hilfen waren anschließende Themen.

Nach dem Genuss von Schwetzinger Spargel im Blauen Loch ging es dann bei sommerlichem Wetter ins Schloss. Hansjörg Seeh ehemaliger Sozialbürgermeister aus Freiburg war ganz begeistert von der Kurpfalz und natürlich vom königlichen Gemüse: „Der badische Spargel ist ja auch nicht schlecht, aber das war heute ein Genuss.

Deutscher Seniorentag

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) und deren Vorsitzender Franz Müntefering laden ein zum

12. Seniorentag
28.-30. Mai 2018, Westfalenhalle Dortmund.

Bei mehr als 200 Veranstaltungen steht die Frage im Mittelpunkt, wie ein aktives, möglichst gesundes und selbstbestimmtes Älterwerden gelingen kann. Der Deutsche Seniorentag richtet sich an die Generation 50+. Eröffnet wird die Großveranstaltung, die unter dem Motto „Brücken bauen“ steht, von diesjährigen Schirmherren Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Weitere Gäste, die in Dortmund erwartet werden, sind die Schauspielerin und Ärztin Marianne Koch, Kabarettist und Moderator Eckart von Hirschhausen, Bundestagspräsident a.D. Norbert Lammert, der Hirnforscher Gerald Hüther, Bestseller-Autorin Sabine Bode („Die vergessene Generation“), Christel Neudeck, Mitgründerin der Hilfsorganisation Cap Anamur zur Rettung der sog. boat people, der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf und viele mehr.