SPD 60 plus

Baden-Württemberg

60 plus Heilbronn: Die SPD braucht Grundvertrauen und Geschlossenheit

Beim ersten Präsenz-Treffen der SPD-AG 60 plus Heilbronn Stadt & Land nach neun Monaten Pause aufgrund der Corona-Pandemie konnte der 60 plus-Kreisvorsitzende Sieghart Brenner den Heilbronner Bundestagsabgeordneten Josip Juratovic MdB sowie den Kandidaten für den Wahlkreis Neckar-Zaber, Thomas Utz, begrüßen.

Rund 40 Besucher waren gekommen, um den Vorstellungen der beiden Kandidaten zu lauschen. Der 32jährige Thomas Utz ist SPD-Ortsvereinsvorsitzender in Murr a.d.Murr, Gemeinderat und Kreisrat sowie Mitglied im SPD-Landesvorstand. Nach mehrjährigen Berufserfahrungen im Bankensektor ist er nun in der Automobilindustrie tätig. Die Kfz-Branche stehe in einem entscheidenden Transformationsprozess hin zur E-Mobilität. Die SPD müsse hier für Bildung und Qualifizierung eintreten, damit die Arbeitsplätze erhalten werden. Josip Juratovic vertritt den Wahlkreis Heilbronn seit 16 Jahren im Deutschen Bundestag. In diesen Jahren sei er kein Zirkuspferd, sondern Ackergaul gewesen und habe die sozialdemokratischen Anliegen unserer
ehemaligen Arbeiter-Partei hochgehalten.
 Er streite für ein starkes Europa, aber auch für den Wegfall oder die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze, damit mehr Geld in die Sozialkassen fließe.

Beide Kandidaten waren sich einig,dass es nun darauf ankomme, Olaf Scholz als Kanzlerkandidat zu unterstützen. Dazu brauche es trotz macher innerparteilichen Zwistigkeiten eine Geschlossenheit der SPD nach außen. Die SPD sei und bleibe die Partei der sozialen Gerechtigkeit. Es gehe darum, dieses Grundvertrauen auch in die die Bevölkerungsschichten zu tragen, die von der Politik enttäuscht sind. In den Bereichen bezahlbares Wohnen, sichere Arbeitsplätze, Absicherung in Krankheit und Alter sowie den Herausforderungen von Digitalisierung und Klimaschutz könne mit der SPD noch viel mehr erreicht werden. 

SPD 60 plus Mannheim wählt neuen Vorstand

Die SPD 60 plus Mannheim hatte zu ihrer ersten Präsenzveranstaltung in diesem Jahr eingeladen, die auf dem Freigelände des Stadtheims der Naturfreunde Mannheim stattfand.

In Beisein des stellv. SPD-Kreisvorsitzenden Sascha Brüning und der Bundestagskandidatin und Stadträtin Isabel Cademartori fanden die Neuwahlen des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft. Dabei wurde Mathias Kohler zum neuen Vorsitzenden gewählt. Seine Stellvertreter sind Evi Korta-Petry und Gerhard Heckmann. Weiterhin gehören dem Vorstand Margit Nellen, Harry Kroiß, Christa Haber, Wolfgang Katzmarek, Sybille Kurz, Veit Lennartz, Helmut Lupke, Ingeborg Riedl, Ursula Schönfelder, Brigitte Schulz und Jürgen Stoll an.

Der scheidende 60 plus-Kreisvorsitzende Ulrich Schäfer wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Wir trauern um Peter Steinhilber

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Seniorinnen und Senioren Baden-Württemberg trauert um Peter Steinhilber, der im Alter von 77 Jahren verstorben ist.

Peter Steinhilber war Sozialdemokrat durch und durch. In den fast 47 Jahren seiner Mitgliedschaft hat er viele Höhen und Tiefen der Sozialdemokratie hautnah miterlebt. Den größten Teil seines Berufslebens verbrachte er als hauptamtlich Beschäftigter in vielfältigen Positionen im Landesverband, zuletzt als Referent für Arbeitsgemeinschaften. Selbst nach Erreichen des Rentenalters ließ ihn die Partei nicht los: Er wechselte die Seiten und brachte sich fortan ehrenamtlich ein - als Ortsvereinsvorsitzender und bei der SPD 60 plus. Dem 60 plus-Landesvorstand gehörte er seit 2007 an, davon von 2011 bis 2019 als stellvertretender Vorsitzender. Seine monatlichen Veranstaltungen, zu denen er als 60 plus-Kreisvorsitzender in Stuttgart einlud, erfreuten sich regen Zulaufs, auch weil die Themen nicht immer dem Mainstream entsprachen. Das Wort „Ruhestand“ kannte Peter jedenfalls nicht. Und er hatte noch so viel vor ...

Für sein herausragendes Engagement für die SPD wurde er im Jahr 2019 mit der Willy-Brandt-Medaille ausgezeichnet.

Wir haben einen treuen Weggefährten verloren – hochpolitisch, stets kritisch und streitbar in der Sache, aber mit einem großen sozialdemokratischen Herzen. Peter Steinhilber hinterlässt eine große Lücke, die schwerlich zu füllen ist. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinem Sohn.

60 plus Heilbronn: Die Zukunft gehört dem bargeldlosen Bezahlen

Die SPD-Senioren Heilbronn informierten sich über die Vielfalt mobiler Zahlungssysteme. Gerade in diesen Corona-Zeiten wird den Kunden an den Ladentheken allenthalben empfohlen: „Kontaktlos bezahlen“. Und tatsächlich zahlen immer mehr per EC-Karte oder mit dem Handy. Senioren tun sich da in der Regel eher schwer und zücken lieber das Portemonnaie und kramen am liebsten noch passendes Kleingeld heraus. Grund genug für die SPD-Senioren Heilbronn, sich zu informieren.

„Wie bezahlen wir heute und wie in der Zukunft?“ Zu diesem Thema
referierte Stefan Pretz, Electronic-Banking-Berater bei der Kreissparkasse Heilbronn. Das Kaufverhalten verändert sich rasant. Der zeitweilige „Lockdown“ hat dem Versand- und insbesondere Online-Handel enormen Auftrieb gegeben. Man bestellt telefonisch oder vermehrt online, bezahlt weniger durch Banküberweisung als vielmehr digital. Die Vielfalt der digitalen Banklösungen und Finanz-Apps explodiert regelrecht. Längst sind sichere Bezahlarten  flächendeckend verfügbar, einfach und sicher für den Käufer und mit Zahlungsgarantie im Online-Shop des Händlers. 

Auch Online-Banking ist immer weiter verbreitet. Die „Bargeld-Leidenschaft“ der Deutschen – etwa im Vergleich zu Skandinavien – erscheint als Auslaufmodell. Und so fragen sich die SPD-Senioren, ob es in zehn Jahren überhaupt noch Banküberweisungen, Bargeldautomaten und Kontoauszugsdrucker gibt? 

Kryptowährungen, wie Bitcoins, sind als (nicht gesetzliche) elektronische
Zahlungsmittel keine Währungen im eigentlichen Sinne, benötigen keine
Notenbanken und unterstehen keiner Organisation, sondern speisen sich aus einem Netzwerksystem von Algorithmen, enormer Rechnerleistung, wobei sich Kursschwankungen wie an der Börse ergeben können.

(Bericht: Helmut Sauter. Foto: Richard Mall)

Aufruf zum Internationalen Tag der älteren Menschen

Zum internationalen Tag der älteren Menschen erklärt der Bundesvorsitzende der
SPD AG 60 plus Lothar Binding:

„Vereinsamung, Ausgrenzung, „Weggesperrt“ – die COVID19-Krise ist für uns alle mit harten Einschnitten verbunden, besonders hat es aber ältere Menschen getroffen, die als Hoch-Risikogruppe besonders gefährdet sind und teilweise wochenlang keinen Besuch von Freunden und Verwandten empfangen konnten.

Hier müssen wir sensibilisieren für die Probleme und die Lebenslage älterer Menschen. Gerade Alleinstehende mussten große Veränderungen in ihrem täglichen Leben erfahren. Unser Dank gilt den ganzen Nachbarschaftsinitiativen und Freiwilligen, die ihren Nachbarn in dieser Situation unterstützt haben. Dies ist leider nicht selbstverständlich. Wir müssen wieder zu einem neuen Miteinander kommen, ältere Menschen sind mehr als alt und hilfsbedürftig. Sie können Ratgeber*innen und Ideengeber*innen sein, ihre Erfahrung und ihr Engagement sind unverzichtbar für unsere Gesellschaft.“