SPD 60 plus

Baden-Württemberg

Bundeskonferenz 2019

Die diesjährige Bundeskonferenz der SPD 60 plus fand am 28. und 29. Oktober 2019 in Köln statt. Unter dem Motto "Wir leben Demokratie" kamen über 200 Delegierte aus der ganzen Bundesrepublik dort zusammen, um einen neuen Bundesvorstand zu wählen und Anträge zu beraten. Baden-Württemberg nahm mit 15 Delegierten teil.

Gastredner waren Franz Müntefering, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), Jos Bertrand, Vorsitzender der Europäischen Sozialdemokratischen Senioren (ESO) sowie SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil MdB. Dieser betonte in seiner Rede, wie wichtig die Arbeitsgemeinschaften für die SPD seien. Auch wenn sich die SPD programmatisch und personell neu aufstelle, stehe im Mittelpunkt immer die Frage, was für die Menschen im Land wichtig sei.

Lothar Binding MdB (Heidelberg) wurde mit 92 % als Bundesvorsitzender bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden gewählt Josef Albert Dürsch (Sachsen-Anhalt), Heidemarie Fischer (Berlin) und Peter Schöbel (Hessen-Süd).

Die Anträge umfassten ein breites Spektrum an Themen: Alterssicherung und Rente, Pflege und Gesundheit, Gesellschaft, Steuern und Finanzen, Europa und Außenpolitik sowie Wohnen. Die Versammlung verabschiedete auch die Resolution "Solidarisch in eine gute Zukunft", die von 60 plus Baden-Württemberg eingereicht wurde.

Am Abend des ersten Konferenztages feierte die AG SPD 60 plus ihr 25-jähriges Bestehen. Die Festrede hielt die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Natascha Kohnen. Sie würdigte auch das Engagement dreier Parteimitglieder, die ein Motor der ehrenamtlichen Arbeit und Impulsgeber seien.

(Foto: Beate Schweinsberg-Klenk)

"Wie man zur guten und richtigen Pflege kommt."

Pflegebedürftig werden – davor ist niemand gefeit: Etwa nach eine Schlaganfall oder einer schweren Operation, wenn man aus der Klinik entlassen wird: Was nun? Diesem Thema nahm sich die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus Heilbronn Stadt und Land an und lud dazu einen ausgewiesenen Fachmann ein: Andreas Haupt, Leiter der DRK-Residenz Bad Friedrichshall und Sprecher des Pflegenetzwerks Heilbronn e.V. Er informierte über die verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten.

Die meisten Menschen wollen nun einmal auch im hohen Lebensalter in der privaten Häuslichkeit und in der vertrauten Nachbarschaft wohnen. Dazu gibt es zahlreiche technische Hilfsangebot: Vom barrierefreien Badezimmer bis zum Treppenlift. Und es gibt weitere Angebot für technikgestütztes Wohnen. Für solche Investitionen können auch Zuschüsse beantragt werden. Auch der weitere Ausbau der Telemedizin könnte genutzt werden.

Aber was tun, wenn die gewohnte Selbstständigkeit der Haushaltsführung nicht mehr gegeben ist? Natürlich ist es erfreulich, wenn man entsprechende Hilfen von Verwandten, Freunden und Nachbarn erhalten kann. Ansonsten muss man sich um professionelle Dienstleistungen kümmern, für Einkaufen, Putzen, Kochen und andere Unterstützung, wie z.B. von ambulanten Pflegeorganisationen.

Bereutes Wohnen eine gute Alternative. Es bietet die Vorteile eines eigenen Haushaltes, mit der Möglichkeit. Eine andere Möglichkeit ist der Anschluss an eine Wohngemeinschaft oder gar eine Pflege-WG oder Wohnen in einem Mehrgenerationenhaus. In einer Reihe von Kommunen, so auch in Heilbronn, entstehen Wohnquartiere, die das generationenübergreifende Wohnen mit vielfältigen Maßnahmen unterstützen.

Wenn häusliche Pflege nicht mehr möglich ist, ist die stationäre Pflege der Ausweg. Mitunter erfolgt der Einstig über die Nutzung von Tagespflege oder Kurzzeitpflege. Die Pflegeheime
haben heute auch durchweg Betreuungsmöglichkeiten für Demenzkranke. Im Stadt- und Landkreis Heilbronn gibt es 62 Pflegeheime. Im ambulanten Pflegebereich gibt es nahezu 2000 Beschäftigte, so Andreas Haupt.

Jahresempfang 2019

Der traditionelle Jahresempfang der SPD 60 plus Baden-Württemberg fand am 19. September im Kleinen Kursaal in Stuttgart-Bad Cannstatt statt. Gastredner war der ehemalige Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Norbert Walter-Borjans. Thema seines Vortrags war "Steuern - der große Bluff". Über 100 Interessierte waren gekommen und lauschten gespannt dem Redner.

In seiner Amtszeit hatte Norbert Walter-Borjans konsequent Steuerungerechtigkeiten angeprangert. Durch Ankauf von Steuer-CDs hat er dem Gemeinwesen Milliardenbeträge gesichert und das öffentliche Unrechtsbewusstsein gegenüber Steuerkriminalität gestärkt. Über die Widerstände, die ihm dabei - nicht nur von Lobbyisten und Unternehmen, sondern auch von politischen Parteien - entgegengebracht wurden, berichtete er ausführlich.

Ohne dass sich alle angemessen an der Finanzierung unseres Gemeinwesens beteiligen, sind unsere Zukunft und der Zusammenhalt unserer Gesellschaft gefährdet. Dennoch lässt sich eine gerechtere Steuerpolitik nur schwer durchsetzen.

(Fotos: Mall)

Jahreshauptversammlung SPD 60 plus Esslingen

Die Jahreshauptversammlung der SPD 60+ Kreisverband Esslingen hat ihren Vorstand neu gewählt. 

Gewählt wurden:

Vorsitzende Beate Schweinsberg-Klenk, Stellvertreterin Ilse Bartsch, Beisitzer Fred Coschurba, Edith Glauflügel, Heide Kast, Hans Gregor, Franz Huber, Arnold Messner, Dr. Ulrich Posselt, Rose Riedl, Dorle Straub und Axel Tschorn.

Verabschiedet wurde der ehemalige Vorsitzende und Mitglied im Landesvorstand der SPD 60+ Baden-Württemberg, Heinz Prager.Mit viel Energie, Ideen und Visionen hat er sich in den letzten Jahren für die SPD 60+ eingesetzt

Eine Politik für Bürger/innen ist das Ziel.
Der Landtagsabgeordnete Andreas
Kenner ging auf die Themen Mobilität, Pflege, Klima und insbesondere auf die Bildungsgerechtigkeit ein. Oberstes Ziel ist die Abschaffung der Kita-Gebühren.

Wie geht es weiter mit der SPD?
Der ehemalige Bundestagsabgeordnete und derzeitige Landesvorsitzende von 60plus Rainer Arnold sprach in seinem Redebeitrag die "hausgemachten" Fehler der SPD offen und klar an. Er verwies aber auch darauf, daß die sozialdemokratische Idee in ganz Europa auch tiefer gehende Probleme habe. "In einer Zeit, in der immer mehr Menschen auch durch die historischen Verdienste der Sozialdemokratie ihren ganz individuellen Lebensentwurf gestalten können, müssen wir unsere Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität mit zeitgemäßen neuen Antworten mit Leben füllen", so Rainer Arnold. Dabei müsse die SPD die Partei sein, die den Wunsch vieler Menschen nach mehr Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihres politischen Handelns stelle.

Jahreshauptversammlung SPD 60 plus Esslingen

Die Jahreshauptversammlung der SPD 60+ Kreisverband Esslingen hat ihren Vorstand neu gewählt. 

Gewählt wurden:

Vorsitzende Beate Schweinsberg-Klenk, Stellvertreterin Ilse Bartsch, Beisitzer Fred Coschurba, Edith Glauflügel, Heide Kast, Hans Gregor, Franz Huber, Arnold Messner, Dr. Ulrich Posselt, Rose Riedl, Dorle Straub und Axel Tschorn.

Verabschiedet wurde der ehemalige Vorsitzende und Mitglied im Landesvorstand der SPD 60+ Baden-Württemberg, Heinz Prager.Mit viel Energie, Ideen und Visionen hat er sich in den letzten Jahren für die SPD 60+ eingesetzt

Eine Politik für Bürger/innen ist das Ziel.
Der Landtagsabgeordnete Andreas
Kenner ging auf die Themen Mobilität, Pflege, Klima und insbesondere auf die Bildungsgerechtigkeit ein. Oberstes Ziel ist die Abschaffung der Kita-Gebühren.

Wie geht es weiter mit der SPD?
Der ehemalige Bundestagsabgeordnete und derzeitige Landesvorsitzende von 60plus Rainer Arnold sprach in seinem Redebeitrag die "hausgemachten" Fehler der SPD offen und klar an. Er verwies aber auch darauf, daß die sozialdemokratische Idee in ganz Europa auch tiefer gehende Probleme habe. "In einer Zeit, in der immer mehr Menschen auch durch die historischen Verdienste der Sozialdemokratie ihren ganz individuellen Lebensentwurf gestalten können, müssen wir unsere Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität mit zeitgemäßen neuen Antworten mit Leben füllen", so Rainer Arnold. Dabei müsse die SPD die Partei sein, die den Wunsch vieler Menschen nach mehr Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihres politischen Handelns stelle.