SPD 60 plus

Baden-Württemberg

Flexible Lösungen für ältere Beschäftigte - für eine moderne Rentenpolitik

Veröffentlicht am 24.06.2008 in Pressemitteilungen

Bundesvorstand der AG SPD 60 plus begrüßt Beschluss des SPD-Präsidiums

Das SPD-Präsidium verabschiedete in Berlin einstimmig einen Beschluss zur Ausweitung der Altersteilzeit. Dazu erklären Erika Drecoll, Bundesvorsitzende der AG SPD 60 plus und Angelika Graf, MdB und Mitglied im Bundesvorstand der AG SPD 60 plus:

Flankierend zur Rente mit 67 brauchen wir Maßnahmen, um unangemessene Härten für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auszuschließen. Nicht alle können in ihrem Beruf bis 67 durchhalten. Wir brauchen daher flexible Lösungen, um dem Einzelfall gerecht zu werden. Ein entsprechendes Maßnahmenpaket hatte die SPD bereits beim Beschluss zur Rente mit 67 angekündigt, mit der jetzigen Vorlage hält sie Wort.

Wir sind auf erfahrene Fachkräfte auch im Alter angewiesen. Für Ältere, die schlichtweg nicht mehr können, liegt die Wahl aber oft lediglich zwischen vorgezogener Rente mit erheblichen Einbußen oder eben Altersteilzeit. Wenn wir jetzt die Altersteilzeit auslaufen lassen, erhalten wir nicht mehr Fachkräfte, sondern nur mehr Altersarmut.

Die Verlängerung der Altersteilzeit bis 2015 ist notwendig, um unnötige Härten der Rente mit 67 abzumildern und moderne Rentenübergangsregelungen zu entwickeln. Mit klaren Regelungen für die Inanspruchnahme wird die SPD dafür sorgen, dass die Altersteilzeit nicht missbraucht wird.

Im Sinne der Generationensolidarität ist es uns wichtig, dass die Fortsetzung der Förderung bis 2015 durch die Bundesagentur für Arbeit nur dann erfolgen soll, wenn Unternehmen frei werdende Stellen mit Ausbildungsabsolventen besetzen.

Ein wichtiger Punkt des Beschlusses ist die Aufwertung der Teilrente. Viele Menschen wollen und können im Alter nicht mehr voll arbeiten, wohl aber in Teilzeit. Die SPD schlägt deshalb vor, die Bedingungen für die Teilrente erheblich zu verbessern. Das findet auch bereits Zuspruch beim CDU-Arbeitnehmerflügel.

Wir fordern die Spitzen der CDU und CSU auf, die ideologischen Scheuklappen abzusetzen, die Blockadehaltung aufzugeben und sich stattdessen mit uns zusammen für flexible Lösungen zugunsten älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einzusetzen. Nur so können wir die Rente mit 67 zu einem Erfolg machen und den demografischen Wandel erfolgreich meistern.